Variable(n) erzwingen (forcen)

  1. Zeile(n) auswählen

    Benutzen Sie die <Umschalt>-Taste für die Mehrfachauswahl von Zeilen.

  2. Mit der rechten Maustaste auf die Liste klicken und im Kontextmenü Ausgewählte Werte erzwingen wählen

    Wenn die Zustandsänderung erfolgreich erzwungen wurde, wird in der Zelle des Werts ein Infosymbol angezeigt.

    Sie können z.B. einen Eingang auf 0 oder 1 setzen. Der mit diesem Befehl gesetzte Zustand bleibt so lange bestehen, bis Sie ihn wieder aufheben.

  3. Wert, der erzwungen werden soll, eingeben

    Möchten Sie den Wert einer bereits erzwungenen Variablen ändern, verwenden Sie die Vorgehensweise wie unter Wert ändern beschrieben.

Verwandte Themen

Verarbeitung zwangsgesetzter Variablen im RUN-Modus

Anmerkung

Vorsicht beim Zwangssetzen von Variablen. Zum einen kann das Zwangssetzen von Variablen zu unerwünschtem Verhalten des Programms führen. Zum anderen können sich verschiedene SPS-Typen unterschiedlich verhalten.

  • Eingangsvariablen X werden vor dem Zyklus zwangsgesetzt (nach Lesen aus dem Eingang).

  • Ausgangsvariablen Y werden nach dem Zyklus zwangsgesetzt (vor Schreiben in den Ausgang).

  • Interne Merker R werden zwischen den Zyklen zwangsgesetzt.

Firmwareseitig werden alle Werte (X, Y, R, C, T, L) in den Schritten (1), (2) und (3) zwangsgesetzt.

  • Verarbeitung von Eingangsvariablen (X)

    Unabhängig vom Zustand des Eingangs des Sensors hat ein zwangsgesetzter TRUE/FALSE-Zustand in Phase B an den für die Zwangssetzung angegebenen Kontakten Vorrang. Hierbei wird der Eingang X zugewiesene Bereich im Arbeitsspeicher überschrieben. Die Eingangs-LED blinkt nicht.

    Für die Zwangssetzung nicht angegebene Kontakte haben entsprechend dem Zustand des Eingangs des Sensors den Zustand TRUE/FALSE.

  • Verarbeitung von Ausgangsvariablen (Y)

    Unabhängig von den Verknüpfungsergebnissen hat ein zwangsgesetzter TRUE/FALSE-Zustand in Phase A an den für die Zwangssetzung angegebenen Kontakten Vorrang. Hierbei wird der Ausgang Y zugewiesene Bereich im Arbeitsspeicher überschrieben. Der externe Ausgang wird entsprechend dem Timing für die E/A-Aktualisierung in obigem Diagramm gesetzt.

    Für die Zwangssetzung nicht angegebene Kontakte haben entsprechend ihrem Verknüpfungsergebnis den Zustand TRUE/FALSE.

  • Verarbeitung von Zeitgebern (T) und Zählern (C)

    Unabhängig von der Eingangsbedingung des Zeitgebers/Zählers hat ein zwangsgesetzter TRUE/FALSE-Zustand an einem für die Zwangssetzung angegebenen Kontakt Vorrang. Hierbei wird der dem Kontakt des Zeitgebers (T) oder Zählers (C) zugewiesene Bereich im Arbeitsspeicher überschrieben. Bei der Zwangssetzung erfolgen keine Zeitsteuerung und Zählung.

    Für die Zwangssetzung nicht angegebene Kontakte haben entsprechend ihrem Verknüpfungsergebnis den Zustand TRUE/FALSE.

Anmerkung
  • Für FP0R, FP0, FP0H, FPS (Sigma), FP-X, FPXH, FP7:

    Zwangsgesetzte interne Merker R und Ausgänge Y werden entsprechend den Verknüpfungsergebnissen überschrieben.

  • Für FP2 und FP2SH:

    Abhängig vom verwendeten Befehl verhält sich die SPS unterschiedlich:

    • Nach Anwendung eines DF-, DFI- oder KEEP-Befehls auf eine zwangsgesetzte Variable hat der Wert der Zwangsverarbeitung Priorität und bleibt unverändert.
    • Nach Anwendung eines erweiterten Befehls auf eine zwangsgesetzte Variable hat das Ergebnis des Befehls Priorität und der Wert der zwangsgesetzten Variable wird entsprechend den Verknüpfungsergebnissen überschrieben.

Letzte Änderung am: 2020-02-17Feedback zu dieser SeitePanasonic Hotline