Vorsicht beim Zwangssetzen von Variablen. Zum einen kann das Zwangssetzen von Variablen zu unerwünschtem Verhalten des Programms führen. Zum anderen können sich verschiedene SPS-Typen unterschiedlich verhalten.
Eingangsvariablen X werden vor dem Zyklus zwangsgesetzt (nach Lesen aus dem Eingang).
Ausgangsvariablen Y werden nach dem Zyklus zwangsgesetzt (vor Schreiben in den Ausgang).
Interne Merker R werden zwischen den Zyklen zwangsgesetzt.
Firmwareseitig werden alle Werte (X, Y, R, C, T, L) in den Schritten (1), (2) und (3) zwangsgesetzt.
Verarbeitung von Eingangsvariablen (X)
Unabhängig vom Zustand des Eingangs des Sensors hat ein zwangsgesetzter TRUE/FALSE-Zustand in Phase B an den für die Zwangssetzung angegebenen Kontakten Vorrang. Hierbei wird der Eingang X zugewiesene Bereich im Arbeitsspeicher überschrieben. Die Eingangs-LED blinkt nicht.
Für die Zwangssetzung nicht angegebene Kontakte haben entsprechend dem Zustand des Eingangs des Sensors den Zustand TRUE/FALSE.
Verarbeitung von Ausgangsvariablen (Y)
Unabhängig von den Verknüpfungsergebnissen hat ein zwangsgesetzter TRUE/FALSE-Zustand in Phase A an den für die Zwangssetzung angegebenen Kontakten Vorrang. Hierbei wird der Ausgang Y zugewiesene Bereich im Arbeitsspeicher überschrieben. Der externe Ausgang wird entsprechend dem Timing für die E/A-Aktualisierung in obigem Diagramm gesetzt.
Für die Zwangssetzung nicht angegebene Kontakte haben entsprechend ihrem Verknüpfungsergebnis den Zustand TRUE/FALSE.
Verarbeitung von Zeitgebern (T) und Zählern (C)
Unabhängig von der Eingangsbedingung des Zeitgebers/Zählers hat ein zwangsgesetzter TRUE/FALSE-Zustand an einem für die Zwangssetzung angegebenen Kontakt Vorrang. Hierbei wird der dem Kontakt des Zeitgebers (T) oder Zählers (C) zugewiesene Bereich im Arbeitsspeicher überschrieben. Bei der Zwangssetzung erfolgen keine Zeitsteuerung und Zählung.
Für die Zwangssetzung nicht angegebene Kontakte haben entsprechend ihrem Verknüpfungsergebnis den Zustand TRUE/FALSE.
Für FP0R, FP0, FP0H, FPS (Sigma), FP-X, FPXH, FP7:
Zwangsgesetzte interne Merker R und Ausgänge Y werden entsprechend den Verknüpfungsergebnissen überschrieben.
Für FP2 und FP2SH:
Abhängig vom verwendeten Befehl verhält sich die SPS unterschiedlich: